Fürsorgerische Unterbringungen reduzieren

FDP Kanton Zürich

Nur im Kanton Waadt werden pro 1000 Einwohner mehr Fürsorgerische Unterbringungen (FU) als in Zürich angeordnet. Die Gründe dafür sind nicht abschliessend zu benennen. Der Regierungsrat soll in einem Bericht darlegen, wie ein Versorgungskonzept im Kanton Zürich aussehen könnte, das dazu dient, die fürsorgerischen Unterbringungen möglichst gering zu halten.

Fürsorgerische Unterbringungen (FU) sind schwere Eingriffe in die Freiheitsrechte Betroffener. Der Kanton Zürich hat eine überdurchschnittliche FU-Quote . Die FDP hat deshalb zusammen mit der SVP und der SP ein Postulat eingereicht. Es verlangt ein besseres und vernetztes vorgelagertes Versorgungskonzept um die fürsorgerischen Unterbringungen zu reduzieren. Insbesondere soll auf bereits bestehenden Strukturen aufgebaut und auch private psychiatrische Leistungserbringer einbezogen werden, bevor neue geschaffen werden. Die Stärkung der vorgelagerten Angebote könnte nicht nur die direkten Gesundheitskosten, sondern auch die volkswirtschaftlichen Kosten von fürsorgerischen Unterbringungen reduzieren, so dass sich diese Angebote auch finanziell lohnen könnten.

Das vollständige Postulat von Astrid Furrer finden Sie hier.