EKZ und ZKB: zwei Unternehmen auf Erfolgskurs – und vor grossen Herausforderungen

FDP Kanton Zürich

Am 14. Mai 2018 hat der Kantonsrat die Geschäftsberichte der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und der Zürcher Kantonalbank (ZKB) genehmigt. Beide Unternehmen haben 2017 sehr gute Ergebnisse vorgelegt. Der Kanton, die Gemeinden und die Kunden profitieren wiederum von Gewinnausschüttungen, Ausgleichs- oder Bonuszahlungen.

Bei der EKZ wirken sich auch die im kantonalen Vergleich tiefen Strompreise positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons aus. Zudem trägt die EKZ mit angewandten Forschungsprojekten zum grundlegenden Wandel der Energielandschaft bei.

 

Mit der geplanten Marktöffnung für alle Kunden steht die EKZ vor wichtigen Weichenstellungen. Die EKZ sind ja nicht nur Netzbetreiberin und erfüllen damit eine wichtige öffentliche Aufgabe; sie sind auch auf vielen Geschäftsfeldern aktiv, in denen sie in Konkurrenz zu privaten Unternehmen steht.

 

Das zeigt sich etwa bei der Eltop, dem Elektroinstallationsgeschäft der EKZ. Im 2017 ist die Eltop in die Gewinnzone zurückgekehrt; nun soll sie in eine Aktiengesellschaft transformiert werden.

Es ist offensichtlich: in einem durch Wettbewerb geprägten Markt, bekommt der unternehmerische Handlungsspielraum eine grössere Bedeutung. Und das liefert uns Hinweise darauf, wie die Stromunternehmen in einem geöffneten Markt aufgestellt sein müssen und sich verhalten werden. Deshalb ist für die FDP auch klar, dass die Corporate Governance der EKZ und damit die gesetzlichen Grundlagen anzupassen sind.

 

Auch die ZKB leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Wirtschaftsstandorts – etwa durch ihre führende Rolle bei Start-up Finanzierungen. Mit insgesamt 53 seed und early stage Finanzierungen wurde 2017 ein neues Rekordvolumen von 21,3 Mio. Franken erreicht. Künftig will die ZKB auch Unternehmen in der Wachstumsphase stärker unterstützen will. Hinzu kommt das Engagement der ZKB für das Start-Up und Fintech Ökosystem in Zürich; das kann genauso viel wert sein wie Finanzierungen.

 

Mit der Unterstützung von Start-Ups erfüllt die ZKB ihren Leistungsauftrag übrigens wesentlich mehr als mit der etwas künstlichen Quantifizierung ihrer besonderen Leistungen (Versorgung, Sponsoring, Nachhaltigkeit, etc.), die sie im Unterschied zu einer „normalen“ Geschäftsbank erbringt. Gemäss ZKB-Berechnungen beträgt der Aufwand dafür im Jahr 2017 130.5 Millionen. Diese Zahl beruht aber auf so vielen Annahmen beruht, und ein direkter Geldabfluss muss damit auch nicht verbunden sein, dass es letztlich irrelevant ist, ob die Zahl ein wenig höher oder ein wenig tiefer ausfällt.