Budget 2026: Die FDP fordert weiterhin eine Steuerreduktion um 5%

Die FDP steht hinter dem Budget 2026 und unterstützt den Antrag der Finanzkommission, den Steuerfuss für 2026 und 2027 um 3% zu senken. Die Kommissionsmehrheit setzt damit ein wichtiges Zeichen für eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Finanzpolitik. Gleichzeitig hält die FDP zusammen mit der SVP als Minderheit weiterhin an ihrem Antrag fest, den kantonalen Steuerfuss um 5% zu senken. Eine stärkere Entlastung ist finanzpolitisch verkraftbar und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Zürich nachhaltig.

Senkung des Steuerfusses bringt Entlastung für alle

Das Budget 2026 weist einen Aufwandüberschuss von 314 Millionen Franken aus (mit Steuerreduktion von 3%). Die Jahresrechnungen schliessen jedoch seit 2016 durchschnittlich mit 600 Mio. Franken über Budget ab. Auch 2025 wird voraussichtlich ein Plus von 592 Mio. Franken resultieren. Vor diesem Hintergrund erachtet die FDP eine Reduktion des Steuerfusses um 5% – erst recht aber um 3% – als wichtige und verantwortbare Entlastung für Bevölkerung und Wirtschaft.

Die Senkung des Steuerfusses setzt ein klares Signal: Zürich nutzt seinen finanziellen Spielraum, um Familien und Arbeitnehmende gezielt zu entlasten und die Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu stärken. Bei der Steuerbelastung für Unternehmen rangiert der Kanton Zürich seit diesem Jahr schweizweit auf dem letzten Rang. Das ist dem Wirtschaftsstandort Zürich nicht würdig.
Erfahrungen in anderen Kantonen zeigen: Tiefere Steuern sichern durch die Standortattraktivität das Steuersubstrat und können mittelfristig dank dynamischer Effekte sogar zu Mehreinnahmen führen.

Wachsende Kantonsausgaben bleiben das Kernproblem

Besorgt zeigt sich die FDP über das anhaltend starke Wachstum der kantonalen Ausgaben, das vielfach über der Bevölkerungsentwicklung liegt. Dieser Trend setzt sich auch im Budget 2026 fort. Die FDP bedauert, dass im Kantonsrat keine Allianz dafür besteht, das stetige Ausgabenwachstum substanziell einzudämmen.

Umso wichtiger ist nun eine deutliche Reduktion des Steuerfusses. Diese erzeugt den notwendigen Druck auf die Regierung und setzt einen klaren Impuls für mehr Ausgabendisziplin und Effizienz.

Die FDP sieht sich durch ihre kantonale Volksinitiative «Personalbremse» bestätigt. Diese fordert, dass die kantonale Verwaltung mittelfristig höchstens gleich stark wachsen darf wie die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Zürich.

Investitionsvolumen bleibt hoch

Die Investitionstätigkeit im Kanton Zürich bleibt auf hohem Niveau. Im Jahr 2026 budgetiert der Regierungsrat Investitionen im Umfang von 1,3 Mrd. Franken. Bis 2029 ist ein Investitionsvolumen von 5,1 Mrd. Franken vorgesehen. Zentrale Projekte in Bildung, Infrastruktur und weiteren Bereichen werden planmässig umgesetzt, ohne dass die Verschuldung unkontrolliert ansteigt.

In diesem Zusammenhang begrüsst die FDP auch die vom Regierungsrat erstmals im Budget/KEF 2025 vorgenommene Investitionspriorisierung.

Die FDP hat kein Verständnis dafür, dass die linken Parteien das Budget 2026 ablehnen wollen. Sie riskieren damit ein Notbudget mit erheblichen negativen Folgen für Kanton und Gemeinden. Gefragt sind konstruktive Lösungen und mutige Entscheidungen, um den Kanton Zürich als führenden Wirtschafts- und Lebensraum weiterzuentwickeln.


Kontakt:

Martin Huber, Kantonsrat, Mitglied Finanzkommission (FIKO), 078 649 38 95

Philipp Müller, Kantonsrat, Mitglied Finanzkommission (FIKO), 079 612 12 08

Claudio Zihlmann, Kantonsrat, Fraktionspräsident, 079 765 22 55
Filippo Leutenegger, Parteipräsident FDP, 079 447 99 07

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