Flughafenbericht 2025: Massnahmen gegen Verspätungen wirken, Gegenvorschlag zur Nachtruhe-Initiative ist überflüssig
Deutliche Fortschritte bei den Flügen nach 23 Uhr – Gegenvorschlag zur Nachtruhe-Initiative unnötig
Die Zahl der Flüge zwischen 23.00 und 23.30 Uhr ist 2024 erstmals seit der Pandemie gesunken. Der Bericht führt das explizit auf die Massnahmen der Flughafenpartner zurück: optimierte Abläufe, bessere Planung, weitere Investitionen in die Infrastruktur und verschärfte Lärmgebühren (ab 2027). Damit werden die zentralen Anliegen der Nachtruhe-Initiative sowie des Gegenvorschlags bereits erfüllt – ohne deren negative Folgen für den Standort Zürich.
«Die Fakten liegen auf dem Tisch: Die Verspätungen nach 23 Uhr gehen zurück. Zusätzliche Regulierungen braucht es nicht – sie würden nur den Hub schwächen und Arbeitsplätze gefährden», betont Sarah Fuchs, Mitglied der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU).
Die Nachtruhe-Initiative und der von der KEVU vorgelegte Gegenvorschlag sind aus Sicht der FDP deshalb überflüssig und wirtschaftlich gefährlich. Sie würden die betriebliche Flexibilität des Flughafens einschränken, obschon der Trend zu mehr Pünktlichkeit bereits in die richtige Richtung weist.Filippo Leutenegger, Präsident der FDP Kanton Zürich, sagt:
«Die Initiative sowie der Gegenvorschlag sind ein weiterer Angriff gegen den Flughafen und damit auf den Standort Zürich mit Tausenden von Arbeitsplätzen.»
ZFI ist und bleibt untauglich – Bevölkerungswachstum wird zu wenig berücksichtigt
Der Monitoringwert des Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) steigt auch 2024 weiter an, obwohl Flottenerneuerungen und Schallschutzprogramme die Lärmbelastungen senken. Haupttreiber des Indexanstiegs ist laut Regierungsrat erneut das starke Bevölkerungswachstum in der Region – ein strukturelles Problem des Instruments. Diese Verzerrung führt dazu, dass der Index seine Funktion als politisches Steuerungsinstrument verfehlt.
«Der ZFI ist und bleibt ein Fehlkonstrukt. Die ausgewiesene Überschreitungen sind das Resultat der regionalen Raumentwicklung – nicht des Flugbetriebs. Wer dennoch Politik mit dem ZFI machen will, verkennt die Fakten. Wir erwarten eine Weiterentwicklung hin zu einem realistischen und belastbaren Messsystem», sagt Sonja Rueff-Frenkel, Mitglied der KEVU.
Starker Flughafen – volkswirtschaftliche Bedeutung bestätigt
Die Flughafen Zürich AG verzeichnet 2024 erneut ein hervorragendes Ergebnis – sowohl finanziell als auch operationell. Die Reisefreude führte zu neuen Höchstwerten bei Erträgen und Gewinn, die Dividende an den Kanton fällt entsprechend deutlich aus und das Rating wurde mit positivem Ausblick bestätigt. Damit erfüllt der Flughafen seine volkswirtschaftlichen Erwartungen weitgehend und bekräftigt seine Rolle als zentrale Infrastruktur für Zürich und die Schweiz.
«Ein leistungsfähiger Flughafen bedeutet starke Unternehmen, sichere Arbeitsplätze und gute internationale Anbindung. Diese Stärke gilt es zu sichern», ist Claudio Zihlmann, Fraktionspräsident, überzeugt.
Die FDP Kanton Zürich setzt sich weiterhin dafür ein, dass sich die Prioritätensetzung im Kanton Zürich an den volkswirtschaftlichen Realitäten orientiert – nicht an symbolpolitischen Forderungen oder verzerrten Indizes.
Kontakt:
- Sarah Fuchs, Kantonsrätin, Mitglied KEVU, 076 405 29 72
- Sonja Rueff-Frenkel, Kantonsrätin, Mitglied KEVU, 076 488 28 55
- Claudio Zihlmann, Fraktionspräsident, 079 765 22 55
- Filippo Leutenegger, Parteipräsident FDP Kanton Zürich, 079 447 99 07