Gaht’s-no!-Priis 2022 Gewinner-Geschichte: «Bürokratiewahnsinn für eine Plakatwerbung»

Die FDP Kanton Zürich setzt sich schon seit vielen Jahren für den Abbau von unnötigen Vorschriften und übertriebener Regulierung ein. Sie verleiht deshalb bereits zum dreizehnten Mal den «Gaht’s-no!-Priis» für die absurdeste Begebenheit mit der Bürokratie. 2022 geht der Preis an: «Bürokratiewahnsinn für eine Plakatwerbung».

Auch in diesem Jahr sind der Jury der FDP Kanton Zürich absurde Bürokratie¬ge¬schichten gemeldet worden. Die drei in die Endauswahl gekommenen Geschichten wurden an der Preisverleihung vorgestellt.

Geld gesammelt, um Medikamente in die Ukraine zu schicken – doch die Bürokratie kommt dazwischen
Roman Vovk sammelt von Bonstetten aus 16'000 CHF, um Medikamente in die Ukraine zu schicken. Ein Arzt aus Langnau am Albis will die Medikamente über seine Arztpraxis beschaffen. Durch die ukrainische Botschaft sollen die Medikamente in die Ukraine transportiert werden. Als der Arzt die Medikamente bestellte, kam die Rückmeldung, dass er eine Ausfuhrbewilligung von Swissmedic benötige. Der Bürokratie-Hammer schlägt zu. Swissmedic sieht sich trotz der Notlage ausserstande, das Bewilligungsverfahren zu verkürzen. Roman Vovk ist enttäuscht: «Wir wollen Leben retten, und jetzt stellen uns die Bürokraten solche Hindernisse in den Weg.» 

Bürokratie nach dem Grossbrand auf dem Hof 
Nach einem Grossbrand beim Hof der Familie Frauchiger wurden die Ertragsausfälle von der Versicherung für zwei Jahre gedeckt, um in dieser Zeit Haus und Stall wieder aufzubauen. Aber wegen der vielen Auflagen wird das Projekt mehr und mehr verzögert. Zum Beispiel bei der Planung der Ausfahrt: Auf der kurvigen Strasse, die am künftigen Hof vorbeiführt, ist Tempo 80 erlaubt. Der Kanton schreibt von der Hofausfahrt auf die Strasse eine Mindestsichtweite von 100 Metern vor. Dies ist wegen der scharfen Kurven unmöglich. Nun muss die Familie beweisen, dass die Autos im Schnitt mit weniger als 50km/h am Hof vorbeifahren. Sie haben dafür nun Tempomesser am Strassenrand platziert. In der Zwischenzeit müssen die Familie und die Tiere mit einem Provisorium Vorlieb nehmen. Zudem hat  die Familie schon rund CHF 100'000 für Bewilligungen bezahlt. 

Bürokratiewahnsinn für eine Plakatwerbung
Wegen einer anstehenden Totalsanierung ist vis-à-vis des Kein-&-Aber Verlags das Nachbargebäude eingerüstet und eine weisse Bauwand dient als Trennelement. Peter Haag vom Kein-&-Aber Verlag beschloss mit dem Bauleiter, dass er diese Wand mit einer Buchwerbung plakatiert. Obwohl sich das Plakat auf unbefahrenem Privatgrund befinden würde, will Haag sicherstellen, dass er kein Gesetz verletzt – und versucht vor der Auftragserteilung, bei den städtischen Behörden rasch das Okay einzuholen. Doch «rasch», das zeigt sich rasch, ist ein ziemlich relativer Zeitbegriff. Die daraufhin folgende Bürokratie macht das Plakat zum Papiertiger. U.a. wird seitens Verwaltung ins Feld geführt, die rot-weisse Barriere und das geplante rot-weisse Plakat vom Kein-&-Aber-Verlag könnten die Sinne verwirren, und es seien nur sieben Wörter auf dem Plakat erlaubt.

Der «Gaht’s-no!-Priis» 2022 wird von der FDP Kanton Zürich an «Bürokratiewahnsinn für eine Plakatwerbung» verliehen. Die Absurdität dieser Geschichte ist ein weiteres Mal an Bürokratie kaum zu übertreffen und haarsträubend. Statt pragmatisch und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger eine Lösung zu finden, wird mit für Normalsterbliche nicht nachvollziehbaren Begründungen Innovatives verhindert. Die Verwaltung sollte nicht verhindern, sondern ermöglichen und so zu einem starken und lebenswerten Kanton Zürich beitragen. «Unsere liberalen Kräfte arbeiten tagein tagaus im ganzen Kanton am Erhalt unseres Wohlstands. Auf www.daran-arbeiten-wir.ch sind unter anderem einige nachzulesen», schliesst David Reindl, Vorstands- und Jurymitglied der FDP Kanton Zürich. 

Alle Geschichten können hier in voller Länge nachgelesen werden: www.buerokratieabbau.ch 
Vorstösse und Projekten der liberalen Kräfte des Kantons Zürich: www.daran-arbeiten-wir.ch


Kontakte
Hans-Jakob Boesch, Parteipräsident, 078 819 64 65
Beatrix-Frey Eigenmann, Fraktionspräsidentin, 079 789 86 58
David Reindl, Vorstands- und Jurymitglied FDP Kanton Zürich, 079 630 56 90