KI im Baubewilligungsverfahren

Am 29. Januar 2024 reichte Kantonsrätin Sonja Rueff-Frenkel mit den unterstützenden Parteien ein Postulat ein, wo der Regierungsrat eingeladen wird, in einem Bericht darzulegen, wie die Künstliche Intelligenz im Baubewilligungsverfahren eingesetzt werden kann, damit die Baubehörden entlastet und das Bewilligungsverfahren beschleunigt werden. Ebenfalls soll ausgeführt werden, ob die rechtlichen Grundlagen angepasst werden müssen, und wenn ja, inwiefern.

Begründung:

  • Im Kanton Zürich ist nun die Eingabe von Baugesuchen vollständig elektronisch möglich. Als nächster Schritt soll nun geprüft werden, wie die Eingaben digital weiterbearbeitet werden können.
  • Die Digitalisierung, technischen Fortschritte (insb. BIM, Building Information Modeling) und Künstliche Intelligenz (KI) sollen auch in der Verwaltung genutzt werden, damit die Verfahrensabläufe effizienter werden. Vorreiterin ist die Stadt Wien.
  • Die Länge der Baubewilligungsverfahren wird nebst anderen Faktoren auch dadurch beeinflusst, dass die Baubehörden – insbesondere in kleineren Gemeinden – mit der Prüfung der Baueingaben zeitlich und personell nicht nachkommen. Nicht nur die digitale Baueingabe, sondern auch ein teilautomatisierter Prüfungsprozess könnte hier helfen. Einfache Bauvorhaben sollen mittels KI geprüft werden können.
  • Das Verfahren kann dadurch schneller, effizienter und transparenter werden. Im Bericht soll nicht nur das Potenzial und die rechtlichen Hürden aufgezeigt werden, sondern auch die finanziellen Folgen für die Einführung einer digitalen Prüfung und die dadurch entstehenden Einsparungskosten nach der Einführung.